(v. Karin Ortner)
Letzter Probentag im Naturhistorischen Museum, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben. Dass die Spannung darüber, wie es ab Montag weitergehen wird, im steigen begriffen ist, kann man allgemein spüren. Nachdem die erste Probenphase mit heutigem Tag endet, scheint es jetzt wirklich langsam ernst zu werden. Wie ernst, das erkennt man beispielsweise an Goran, der sich vorbildlich auf seine Rolle vorbereitet, indem er sich – Sommerhitze hin oder her – seit Wochen schon nicht mehr rasiert, um seiner Vorstellung vom Aussehen eines „verlotterten“ Piraten so gerecht wie möglich zu werden. Seiner Freundin sei an dieser Stelle für ihr Verständnis herzlich gedankt!
Auch Josef beschäftigt sich zunehmend mit dem Thema „Outfit“ und zaubert immer wieder irgendwelche Requisiten, wie zum Beispiel monströse Halsketten und schwarze Schuhe aus dem Ärmel, die er in diversen Geschäften kostengünstig erstanden hat. Bei einigen kann man beobachten, dass sie beherzt an der Reduzierung ihres Körperumfangs arbeiten, zumindest ist das Thema „essen“ oder eben „nicht essen“ ein Dauergast bei den Proben. Man kann nur hoffen, dass es dabei niemand übertreibt, damit die Kreisläufe nicht aufhören im Kreis zu laufen. Raoul thematisiert zum wiederholten Mal das Thema Erste Hilfe und wünscht sich einen namentlich dafür Zuständigen, der dann auch bestellt wird (möge er bzw. sie bzw. ich von niemandem benötigt werden).
Vereinzelt finden sich noch sehr bizarre Vorstellungen davon was das Endziel unserer gemeinsamen Arbeit anbelangt. Beispielsweise stand die „Wahl“ der Musik (!) bei den Aufführungen nie zur Diskussion (Tiziano würde sich bedanken!). Und Mark kann sich offensichtlich schwer damit abfinden, dass nun mal nicht zwangsläufig sein muskulöser Körper im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, auch wenn er anderenorts mit diesem Preise gewinnt, und auch wenn er auf einer Bühne steht. Immerhin sei erwähnt, dass Mark große Fortschritte beim Verinnerlichen diverser Schrittfolgen macht und einer der wenigen ist, die bislang lückenlos zu den Proben erschienen sind!
Dass wir mit unserer Szenenarbeit gut weiterkommen, das bestätigt uns heute auch Traude Kogoj mit anerkennenden Worten. Sie steht uns als organisatorische Ansprechperson der Opernwerkstatt zur Seite, bemüht sich immer wieder um Transparenz, Übersicht und klare Strukturen und hilft uns, kleinere und größere „Stolpersteine“ aus dem Weg zu räumen. Sie versucht, unserem Ensemble näher zu bringen, was in den kommenden drei Wochen an veränderten Rahmenbedingungen zu erwarten ist und warum das so ist. Wer von uns hat schon eine Ahnung, was alles zu einer professionellen Opernaufführung dazugehört – viele haben noch nicht einmal eine gesehen!
Nach ausführlicher Beschäftigung mit der ersten Szene gibt es eine abschließende Reflexionsrunde, in der es um die Frage geht, was wir nach Ansicht eines jeden einzelnen noch verbessern könnten. Peter bezieht geschickt alle Anwesenden in die Überlegungen mit ein und erinnert damit einerseits an unsere gemeinsame Verantwortung für ein gutes Gelingen der Aufführung; andererseits sind wir durch diesen indirekten Appell allesamt aufgefordert, unsere Möglichkeiten noch weiter auszuschöpfen und uns als Gruppe gestalterisch noch etwas mehr einzubringen.
Nachtrag: Die Kamera hat heute ´was abgekriegt, als der Kameramann wagemutig in allzu große Nähe eines inszenierten Zweikampfes vorgedrungen ist. Wir hoffen, dass weder ihr noch ihm dabei etwas passiert ist!
Auch Josef beschäftigt sich zunehmend mit dem Thema „Outfit“ und zaubert immer wieder irgendwelche Requisiten, wie zum Beispiel monströse Halsketten und schwarze Schuhe aus dem Ärmel, die er in diversen Geschäften kostengünstig erstanden hat. Bei einigen kann man beobachten, dass sie beherzt an der Reduzierung ihres Körperumfangs arbeiten, zumindest ist das Thema „essen“ oder eben „nicht essen“ ein Dauergast bei den Proben. Man kann nur hoffen, dass es dabei niemand übertreibt, damit die Kreisläufe nicht aufhören im Kreis zu laufen. Raoul thematisiert zum wiederholten Mal das Thema Erste Hilfe und wünscht sich einen namentlich dafür Zuständigen, der dann auch bestellt wird (möge er bzw. sie bzw. ich von niemandem benötigt werden).
Vereinzelt finden sich noch sehr bizarre Vorstellungen davon was das Endziel unserer gemeinsamen Arbeit anbelangt. Beispielsweise stand die „Wahl“ der Musik (!) bei den Aufführungen nie zur Diskussion (Tiziano würde sich bedanken!). Und Mark kann sich offensichtlich schwer damit abfinden, dass nun mal nicht zwangsläufig sein muskulöser Körper im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, auch wenn er anderenorts mit diesem Preise gewinnt, und auch wenn er auf einer Bühne steht. Immerhin sei erwähnt, dass Mark große Fortschritte beim Verinnerlichen diverser Schrittfolgen macht und einer der wenigen ist, die bislang lückenlos zu den Proben erschienen sind!
Dass wir mit unserer Szenenarbeit gut weiterkommen, das bestätigt uns heute auch Traude Kogoj mit anerkennenden Worten. Sie steht uns als organisatorische Ansprechperson der Opernwerkstatt zur Seite, bemüht sich immer wieder um Transparenz, Übersicht und klare Strukturen und hilft uns, kleinere und größere „Stolpersteine“ aus dem Weg zu räumen. Sie versucht, unserem Ensemble näher zu bringen, was in den kommenden drei Wochen an veränderten Rahmenbedingungen zu erwarten ist und warum das so ist. Wer von uns hat schon eine Ahnung, was alles zu einer professionellen Opernaufführung dazugehört – viele haben noch nicht einmal eine gesehen!
Nach ausführlicher Beschäftigung mit der ersten Szene gibt es eine abschließende Reflexionsrunde, in der es um die Frage geht, was wir nach Ansicht eines jeden einzelnen noch verbessern könnten. Peter bezieht geschickt alle Anwesenden in die Überlegungen mit ein und erinnert damit einerseits an unsere gemeinsame Verantwortung für ein gutes Gelingen der Aufführung; andererseits sind wir durch diesen indirekten Appell allesamt aufgefordert, unsere Möglichkeiten noch weiter auszuschöpfen und uns als Gruppe gestalterisch noch etwas mehr einzubringen.
Nachtrag: Die Kamera hat heute ´was abgekriegt, als der Kameramann wagemutig in allzu große Nähe eines inszenierten Zweikampfes vorgedrungen ist. Wir hoffen, dass weder ihr noch ihm dabei etwas passiert ist!
sunny_june - 22. Jun, 19:01